von Robert Klatt •
Anhand von Twitter-Nachrichten und Google-Suchanfragen sowie anhand des Momentums konnten die Wissenschaftler Muster der Kursentwicklung finden.
Der Bitcoin-Kurs ist seit dem Bestehen der Kryptowährungen ständig großen Schwankungen ausgesetzt. Die beiden Wissenschaftler der Universität Yale Yukun Liu und Aleh Tsyvinski haben nun eine Studie vorgestellt, die zeigt, dass sich die Kursentwicklung des Bitcoins anhand von Google-Suchanfragen und Nachrichten des Microblogging-Dienstes Twitter analysieren lassen.
Kursverlauf der letzten sieben Jahre analysiert
Die beiden Wissenschaftler haben als Grundlage ihrer Studie den Kursverlauf der größten Kryptowährung über einen Zeitraum von sieben Jahren analysiert. Dabei haben die Wissenschaftler herausgefunden, dass „klassische Wirtschaftsfaktoren“ die auf Währungen und Edelmetalle sowie andere Rohstoffe großen Einfluss haben den Kurs der Kryptowährung kaum beeinflussen. Während der Studie konnte jedoch zwei Faktoren identifiziert werden, die den Kurs des Bitcoins im großem Umfang beeinflussen, dabei auf klassischen Finanzinstrumente aber kaum Auswirkungen haben.
Die ebenfalls untersuchten Kryptowährungen Ether und Rippe sind laut der Studie ebenfalls vom Momentum betroffen, allerdings weniger stark als der Bitcoin.
Negative Berichts sorgen für Kursverluste
Den umgekehrten Effekt bemerkten die Wissenschaftler ebenfalls bei negativen Berichten beispielsweise über Bitcoin-Hacks. Nahmen im Untersuchungszeitraum Suchanfragen zum Begriff „bitcoin hack“ zu, kam es in den nächsten zwei Wochen zu einem Kursverlust.