von Robert Klatt •
Geräte wie Kameras oder Lampen die mit dem Internet verbunden sind werden immer häufiger gehackt. Die Sicherheitsbox solch solche Geräte schützen.
Die Anzahl mit der mit dem Internet verbundenen Geräte nimmt ständig zu. Insbesondere schlecht geschützte Internet-of-Things Geräte wie beispielsweise Überwachungskamera werden dabei zu großen Problemen, da sie von Hackern infiziert und zu Botnetzen zusammengeschlossen werden. Das Sicherheitsunternehmen Bitdefender hat nun die zweite Auflage der sogenannten Bitdefender Box vorgestellt. Die Hardware-Sicherheitslösung soll alle mit dem Internet verbundenen Geräte schützen. Die Sicherheitslösung bietet dafür Datenschutz, Malware-Scanning und Datenanonymisierung. Nutzer können den Security-Hub entweder als zusätzliches Gerät neben ihrem normalen Router betreiben, oder alternativ die Box als Router mit WLAN einsetzen.
Laut Bitdefender können mit der Box Smart Devices, Spielekonsolen, Tablet-PCs, Thermostate, Lampen, Kameras und eine Vielzahl weitere Geräte abgesichert werden. Neben der Box erhalten Kunden auch eine Lizenz der Software „Total Security Multi Device“, die es erlaubt eine beliebige Anzahl an Geräten in Kombination der Box abzusichern.
Laut einer Analyse von Bitdefender sind inzwischen in einem Haushalt im Mittel 15 Geräte mit dem Internet verbunden. Eine große Zahl dieser Geräte kann jedoch von Laien nicht durch Sicherheitssoftware geschützt werden, so wie es bei Computern und Smartphones üblich ist.
Alex Balan, Chief Security Researcher von Bitdefender erklärte gegenüber ZDNet, dass „diese Geräte aber immer häufiger zu Botnets zusammengeschlossen werden.“ Internet-of-Things werden dann beispielsweise für große DDoS-Angriffswellen genutzt. Laut Balan „hat ein Anwender praktisch keine Chance zu erkennen, ob über sein Gerät gerade ein Angriff durchgeführt wird, weil es ganz normal weiter funktioniert.“
Bitdefender kombiniert um eine möglichst wirksamen Schutz zu erreichen in ihrer Box herkömmliche Antiviren-Technologien mit Machine-Learning-Algorithmen sowie Intrusion-Detection-Technologien. Das Gerät, das den gesamten Internetverkehr analysiert, kann so selbstständig Brute-Force-Angriffe, Port-Scanner und andere Angriffsvektoren erkennen und stoppen. Außerdem sucht ein Schwachstellen-Scanner ständig nach Sicherheitslücken, indem jedes neue Gerät automatisch überprüft wird. Die Bitdefender Central App gibt dem Nutzer Informationen und Tipps darüber, wie er sein Heimnetzwerk besser absichern kann.
Die Installation ist dabei simpel. Der Sicherheitshub wird einfach per LAN-Verbindung mit dem normalen Router verbunden und schon sind alle weitere Geräte geschützt. Balan erklärte, dass „das System über Machine Learning lernt, was normales Verhalten im Netzwerk ist. Nach etwa zwei Wochen können dann Abweichungen von diesem Normalzustand erkannt werden.“ Da weitere Daten von anderen Nutzern über die Cloud geteilt werden, können Bedrohungen auch dann erkannt werden, wenn noch keine Signatur dafür erstellt wurde.
Zusätzlich zu den Sicherheitsfunktionen kann die Box auch von Eltern dazu genutzt werden, um unangemessene Inhalte zu filtern, die ihre Kinder nicht im Internet abrufen sollen.
Die Box kann ab sofort zu einem Einführungspreis von 199 Euro erworben werden. Ab dem 10. April wird der Preis auf 249 Euro erhöht. Die nötige Software-Lizenz ist für ein Jahr im Kaufpreis enthalten, danach muss sie für 99 Euro um ein weiteres Jahr verlängert werden.