Warning: Use of undefined constant USING_SEPARATE_MOBILE_VERSION - assumed 'USING_SEPARATE_MOBILE_VERSION' (this will throw an Error in a future version of PHP) in /www/htdocs/w013a356/bluebit.de/mods/core/classes/Main.class.php on line 9

Deprecated: The each() function is deprecated. This message will be suppressed on further calls in /www/htdocs/w013a356/bluebit.de/mods/article/classes/InfoboxContainer.class.php on line 45
Facebook beendet Internet-Drohnen Projekt Aquila
bluebit

Testflüge gescheitert

Facebook beendet Internet-Drohnen Projekt Aquila

von Robert Klatt •

Die anhaltenden technischen Probleme zwingen den Konzern zum Umdenken. In Zukunft sollen Unternehmen wie Airbus für die Drohnen verantwortlich sein.


0 Kommentare

Das soziale Netzwerk Facebook hat angekündigt den Bau und die Entwicklung der "Aquila-Drohnen" nicht länger fortzusetzen. Eigentlich sollten die Drohnen dabei helfen, Internet in Gebiete ohne Netzabdeckung zu bringen. In einem Blog-Eintrag schreibt Facebooks Director of Engineering Yael Maguire dazu, dass "das Unternehmen keine eigenen Luftfahrzeuge mehr designen oder bauen wird und, dass die Fabrik in Bridgwater schließen muss." Das Ende des Einsatzes von Drohnen ist damit bei Facebook jedoch nicht gekommen. In Zukunft möchte das Unternehmen in Zusammenarbeit mit externen Unternehmen aus dem Bereich Luft- und Raumfahrt vergleichbare Projekte realisieren.

Zusammenarbeit mit Airbus

Neben technischen Problemen mit den Drohnen ist das Aquila-Projekt auch aufgrund von politischem Widerstand gescheitert, der sich gegen den Betrieb der Drohnen richtete. Als Partner konnte Facebook bereits Airbus gewinnen. Der Flugzeugbauer wird in Zukunft mit Unterstützung von Facebook Batterien entwickeln, deren höhere Energiedichte es Internet-Drohnen erlaubt länger in der Luft zu verweilen. Facebook möchte außerdem erreichen, dass die verfügbare Bandbreite fürsogenannte HAPS (high altitude platform station) deutlich erhöht wird.

Die gigantischen Aquila-Drohnen hatten eine Spannweite von 43 Metern, was etwa der Spannweite einer Boing 737 entspricht. Das Gewicht ist mit 400 Kilogramm dabei um ein Vielfaches leichter. Rund 50 Prozent davon entfallen auf den Akku, der eine durchgehende Flugzeit von bis zu drei Monaten ermöglicht. Solarzellen sorgen während des Fluges dafür, dass neuer Strom gewonnen wird. Die Flughöhe beträgt tagsüber maximal 27.000 Meter, nachts befindet sich die Drohne in bis zu 18.000 Meter Höhe.

Der erste Testflug eines Prototypen im Jahr 2016 endete jedoch schon nach knapp 96 Minuten, da es am rechten Flügel starke strukturelle Probleme gab. Auch der zweite Testflug dauerte nur 104 Minuten, wurde jedoch als Erfolg angesehen, da es keine technischen Probleme gab. Die erwünschte Flugdauert konnte jedoch niemals auch nur annährend erreicht werden.

Google setzt auf Ballons statt Drohnen

Auch Google arbeitet derzeit an einem ähnlichen Projekt mit dem Namen „Loon“, das jedoch statt Drohnen weniger anfällige Ballons einsetzt, um Internet weltweit verfügbar zu machen. Auch Google möchte eine Flugzeit von mehreren Monaten erreichen. Die Ballons sollen in etwa 20.000 Meter Höhe per LTE Internet an Menschen auf den Boden bringen. In der Praxis konnte ein Google-Ballon bereits einen Mobilfunkmaster ersetzen, der durch einen starken Sturm in der Karibik zerstört wurde.

0 Kommentare

Kommentar verfassen