Facebook testet Abomodell für kostenpflichtige Gruppen

Das soziale Netzwerk testet aktuell ein kostenpflichtiges Abomodell, das es Administratoren erlaubt von Gruppenmitgliedern monatliche Mitgliedsbeiträge zu erheben. Derzeit können nur ausgewählte Gruppen-Administratoren an der Testphase teilnehmen, schon bald sollen aber alle Gruppen die Funktion nutzen können. Die Beiträge belaufen sich auf minimal 4,99 Dollar im Monat, maximal darf ein Administrator 29,99 Dollar monatlich verlangen.

Subscription Groups bisher nur in den USA

Aktuell ist die Testphase der Subscription Groups auf die USA beschränkt. Die Entscheidung für kostenpflichtige Gruppen soll laut Facebook Administratoren für ihre oft zeitintensive Arbeit entlohnen und dafür sorgen, dass exklusivere Inhalte für zahlende Nutzer angeboten werden. Einmal abgeschlossene Abonnements können monatlich von Nutzern gekündigt werden. Administratoren sollen die Laufzeit nicht individuell beeinflussen können. Außerdem möchte Facebook mit der Einführung der kostenpflichtigen Gruppenfunktion einführen, dass Administratoren Zahlungen nicht mehr über externe Dienstleister abwickeln, wie es derzeit schon oft bei kostenpflichtigen Gruppen geschieht.

Aufräumgruppe mit potenziell 42.000 Mitgliedern

Derzeit betreibt Sarah Mueller die kostenfreie „Declutter My Home“ mit Tipps zum Aufräumen mit rund 42.000 Mitgliedern. Die neue kostenpflichtige Untergruppe „Organize My Home“ ist eine der ersten kostenpflichtigen Gruppen. Für 15 Dollar pro MMonat können Facebook-Mitglieder monatlich Mitglied werden, um Anleitungen zum Aufräumen, Videos, Checklisten, Live-Fragerunden und Aufgaben zu erhalten. Andere kostenpflichtige Gruppen der Testphase kommen aus den Bereichen Rezepten und Ernährung sowie Hochschulzulassungen.

Einnahmen gehen (noch) zu 100 Prozent an die Administratoren

Während der Testphase gehen die erzielten Einnahmen komplett an die jeweiligen Gruppen-Administratoren. Die Phase soll vor allen dazu dienen, Feedback und Verbesserungsvorschläge von Administratoren und Nutzern der kostenpflichtigen Gruppen zu erhalten. Das soziale Netzwerk gibt an, dass rund 1 Milliarde Nutzer in einer oder mehreren Gruppen Mitglied sind. Das Potential der kostenpflichtigen Gruppen ist also hoch.