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IG, Snapchat, Facebook & Co. nicht verantwortlich für schlechte Noten
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Universität Würzburg

IG, Snapchat, Facebook & Co. nicht verantwortlich für schlechte Noten

von Robert Klatt •

Eine Studie der Universität Würzburg bestätigt, dass es keinen Zusammenhang zwischen schlechten Noten und Social-Media-Nutzung gibt.


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Die Sorgen vieler Eltern die sich rund um die Nutzung verschiedener Sozialer-Medien drehen sind laut einer kürzlich veröffentlichen Analyse unbegründet. Wissenschaftler haben festgestellt, dass es keinen deutlichen Zusammenhang zwischen schlechten schulischen Leistungen eines Kindes und der Nutzung Sozialer-Medien gibt. Markus Appel von der Universität Würzburg erklärte, dass "Horrorszenarien über die mutmaßlich fatalen Auswirkungen von sozialen Netzwerken auf schulische Leistungen unbegründet sind".

Prof. Dr. Markus Appel hat mit anderen Wissenschaftler der Universitäten Bamberg und Würzburg dazu 59 Publikationen, die den Zusammenhang zwischen Social-Media-Nutzung und Schulleistungen untersucht haben, zu einer Meta-Studie zusammengefasst. In der Fachzeitschrift Educational Psychology Review berichteten die Wissenschaftler sogar, dass Soziale-Netzwerke beim richtigen Einsatz die schulischen Leistungen sogar verbessern könnten.

Auf die Nutzung kommt es an

Schüler die sich über Social-Media regelmäßig zum Austausch über Hausaufgaben und andere Themen die die Schule betreffen verwenden erzielen laut der Meta-Studie im Durchschnitt bessere Ergebnisse. Je nach Nutzungsdauer kehrt sich diese Wirkung jedoch wieder um. Schüler die Instagram, Snapchat, Facebook und Co. lange und intensiv nutzen schreiben im Mittel schlechtere Noten. Laut den Wissenschaftlern ist jedoch noch nicht geklärte, ob schlechte Schüler generell Social-Media-Plattformen umfangreicher nutzen oder ob die Nutzung selbst erst für die schlechteren Leistungen verantwortlich sind. Ebenfalls negativ sehen die Forscher die parallele Verwendung von Sozialen-Medien während des Lernens. Auch dies verschlechterte die Resultate der Schüler.

Lernzeit insgesamt nicht geringer

Die Wissenschaftler kamen zu dem überraschenden Ergebnis, dass Schüler trotz der intensiven Nutzung zahlreicher Online-Angebote insgesamt nicht weniger lernen als früher. Appel erklärte dazu, dass "es keinen Beleg für die plausible Annahme, dass Social-Media-Zeit zu Lasten des Lernens geht gibt". Die Mediennutzung hat sich lediglich verlagert und Soziale-Netzwerke beanspruchen nun die Zeit, die früher vor dem Fernseher verbraucht wurde. Appel sieht darin sogar einen Vorteil gegenüber den vorherigen Generation, da "man sich über den Fernseher nicht über Schulaufgaben austauschen konnte."

Die Meta-Studie umfasst Daten von 30.000 Menschen im Alter von 13 bis 22 Jahren. Co-Autorin Caroline Marker erklärte, dass die Studien jeweils einzeln betrachtet konträre Ergebnisse zeigen. Je nach Studie gab es entweder positive, negative oder gar keine Auswirkungen von Sozialen-Netzwerken auf die Leistungen von Schülern. Alle Ergebnisse zusammen zeigen aber ein klares Ergebnis. Appel zieht dazu das Fazit, dass "es nicht so schlimm ist, wie manchmal behauptet wird". Grundsätzlich sei die Nutzung weder positiv noch negativ zu bewerten, sondern "es kommt eben darauf an, was man mit Social Media macht."

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