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Iran koppelt neue Kryptowährung an den Goldpreis
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Reaktion auf Sanktionen der USA

Iran koppelt neue Kryptowährung an den Goldpreis

von Robert Klatt •

Die neue Kryptowährung soll die Abhängigkeit des Landes gegenüber den USA verringern und die internationale Handlungsfähigkeit sichern.


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Das iranische Bankensystem ist aufgrund von US-Sanktionen seitdem vergangenen November praktisch vom internationalen Zahlungsverkehr ausgeschlossen, da der Zugang zum Datenaustausch-System Swift gesperrt wurde. Als Reaktion auf diese Entscheidung der USA, die die ohnehin schon schwache Wirtschaft des Landes noch weiter bedroht, hat die Führung der islamische Republik Iran eine neue Kryptowährung geschaffen, die für internationale Zahlungen genutzt werden sollen. Der Stable Coin mit dem Namen 'Paymon' ist laut einem Bericht der Financial Tribune mit dem Goldpreis verknüpft.

Übersetzt bedeutet der Name der Kryptowährung Bündnis. Entwickelt wurde die neue Währung in Kooperation des Over the Counter Trading Desk Iran Fara Bourse sowie den Banken Bank Mellat, Bank Melli Iran, Bank Pasargad und Parsian Bank.

Kryptowährung soll Abhängigkeit verringern

Die Einführung der Kryptowährung soll die Abhängigkeit des Landes beim internationalen Zahlungsverkehr von der USA verringert. Die in Brüssel ansässige Interbanken-Organisation Swift steht zwar nicht unter der Befehlsgewalt der Vereinigten Staaten, auf Druck der amerikanischen Regierung wurde der Iran aber trotzdem größtenteils von deren Nutzung ausgeschlossen.

Bitcoin und Co. nur eingeschränkt im Iran mit Einschränkungen

Die ersten Ankündigungen einer quasi staatlichen Kryptowährung gab es bereits im November 2018, als die staatlichen iranischen Handelsorganisationen einen entsprechenden Plan ankündigten. Der Stable Coin soll nicht wie Bitcoin, Etherum und Co. zur Spekulation dienen, sondern hauptsächlich dabei helfen die weitere Abwertung des Rials zu verhindern. Auch der Handel mit Bitcoin wurde durch die iranische Notenbank erlaubt, Bürger des Landes dürfen jedoch nicht mehr als 10.000 Euro in Bitcoin besitzen und die Kryptowährung auch nicht als Zahlungsmittel einsetzen.

Russland unterstützt Paymon

Unterstützung bei der Entwicklung der iranischen Kryptowährung bekommt das isolierte Land durch die Russische Vereinigung für Kryptowährungen und Blockchain (RACIB), die so dabei helfen möchte die Position der USA im internationale Zahlungsverkehr zu verringern. Venezuela, die mit an den Ölpreis gebundenen Petro die erste staatliche Kryptowährung entwickelt haben, haben dabei ebenfalls Unterstützung aus Russland erhalten. Bisher war die Einführung des Petro allerdings kein sonderlich großer Erfolg.

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