-
-
folge blueBit auf Facebook -
folge blueBit auf Twitter@blueBit_News folgen -
folge blueBit auf Google Plus
-
von Robert Klatt •
Die Übernahme soll Paypal mehr Zugang zu Offline-Geschäften bringen. Das Startup ist besonders in Europa und Südamerika stark vertreten.
Paypal hat das schwedische Startup iZettle für 2,2 Milliarden Dollar übernommen. Es handelt sich dabei um die größte Firmenübernahme in der Geschichte des Zahlungsdienstleisters. In einem Interview mit Finanzdienst Bloomberg bestätigte Paypal-Chef Dan Schulman die Übernahme. Zuvor gab es lediglich Gerücht wie zum Beispiel im Wall Street Journal, das sich wiederum auf Quellen aus den Unternehmen beruft.
iZettle und der US-Rivale Square sind seit 2012 auch in Deutschland vertreten. Beide Unternehmen bieten mobile Kartenlesegeräte an mit denen auch kleine Geschäfte wie zum Beispiel mobile Food-Trucks Kreditkartenzahlungen akzeptieren können. Paypal erhofft sich durch den Zukauf des Startups seine Offline-Präsenz auszubauen. Vor allen in Europa und Südamerika ist iZettle stark vertreten, Paypal hat in diesen Regionen jedoch nur eine kleine Offline-Präsenz.
Schulman sagte Bloomberg, dass die Übernahme aufgrund der entstehenden Synergieeffekte perfekt zusammenpasst. iZettle geht nach Schätzungen des Unternehmens davon aus im Jahr 2018 insgesamt ein Transaktionsvolumen in Höhe von sechs Milliarden Dollar abzuwickeln, was zu Erlösen von 165 Millionen Dollar führen soll. Das Unternehmen wurde erst 2010 in Stockholm gegründet. Im Vergleich zu Paypal ist es noch relativ klein. Paypal ist bei Online-Zahlungen weltweit Marktführer. Der aktuelle Börsenwert liegt bei rund 94 Milliarden Dollar.
iZettle selbst hat ebenfalls vor wenigen Tagen einen Antrag für einen Börsengang eingereicht. Das Unternehmen erhoffte sich eine Bewertung von 1,1 Milliarden Dollar, die rund 227 Millionen Dollar neues Eigenkapital an der Börse einbringen sollten. Besonders Startups werden oft gekauft, wenn sie einen Börsengang planen. Die Alteigentümer erwarten so einen höheren Gewinn zu erzielen, als durch den Börsengang und die Neueigentümer setzen darauf, dass sie so ein Unternehmen günstiger erwerben können als über die Börse.