von Robert Klatt •
Laut einer Klage soll ein Galaxy Note 9 in New York für ein Feuer gesorgt haben. Samsung geht von einem Einzelfall aus, untersucht die Sache jedoch noch.
Laut einem Artikel der New York Post, der sich auf Gerichtsunterlagen beruft die der Zeitungen vorliegen, soll ein Samsung Galaxy Note 9 einen Brand in einer Handtasche einer New Yorkerin ausgelöst haben. Die Handtasche der betroffenen Immobilienmaklerin soll laut dem Artikel bereits am 3. September in Brand geraten seien. Der Vorfall ereignete sich laut den Unterlagen in einem Aufzug, Personen sollen aber nicht zu Schaden gekommen seien.
Diane Chung, die Besitzerin des Smartphones berichtet, dass sich das Akku im Vorfeld außergewöhnlich stark erhitzt haben soll. Anschließend hat sich das Smartphone nachdem es wieder in der Handtasche verstaut wurde angefangen einen quietschenden Pfeifton abzugeben, der von Rauch und Feuer aus der Handtasche gefolgt wurde. Nachdem Chung den Inhalt ihrer Handtasche auf dem Boden auskippte soll ein zufällig anwesender Passant das Smartphone in einem Wassereimer gelöscht haben, der in der Nähe vorhanden war.
Die Gerichtsdokumente belegen, dass Chung von Samsung einen Ersatz des Sachschadens und zusätzlich eine Entschädigung für den entstandenen Verdienstausfall fordert. Sie behauptet außerdem, dass es Samsung hätte klarseien müssen, dass ihr Galaxy Note 9 defekt war. Ein Sprecher des Unternehmens erklärte gegenüber den New York Post, dass der Vorfall noch intern untersucht wird und dass es bisher keine anderen Vorfälle gäbe, bei denen das betroffene Smartphone-Modell für ein Feuer gesorgt haben soll.
Samsung musste bereits beim Galaxy Note 7 aufgrund ähnlicher Vorfälle eine große Rückrufaktion durchführen. Vor rund zwei Jahren sorgte das Akku des Galaxy Note 7 für überhitzte und platzende Smartphones, die in einigen Fällen sogar zu kleinen "Explosionen" und Feuern führten. Anschließend wurde der Verkauf gestoppt. Durch ein brennendes Galaxy Note 7 Akku musste unteranderem auch ein Flugzeug geräumt werden.
Samsung musste im Zuge des finanziellen Desasters einräumen, dass Mängel in der Qualitätskontrolle dafür verantwortlich waren, dass auch fehlerhafte Akkus in verkaufte Smartphones eingebaut wurden. Möglicherweise kommt es aktuell beim Galaxy Note 9 zu ähnlichen Vorfällen.
Samsung hingegen geht von einem Einzelfall aus. In der Stellungnahme erklärt das südkoreanische Unternehmen, dass "Samsung die Sicherheit seiner Kunden sehr ernst nimmt und hinter der Qualität der Millionen Galaxy-Geräte steht. Laut Samsung gibt es keine Hinweise auf ähnliche Vorfälle beim Samsung Galaxy Note 9". Das Unternehmen verweist außerdem auf seine Qualitätskontrollen, die die Sicherheit der Akkus garantieren sollen.