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Studie – Internet wird bis 2033 im Meer versinken
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Infrastruktur in Gefahr

Studie – Internet wird bis 2033 im Meer versinken

von Robert Klatt •

Der steigende Meeresspiegel könnten in nur 15 Jahren bis zu 6400 Kilometer Glasfaserleitung und 1.100 zentrale Netzwerknoten zerstören.


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Die Universität Wisconsin-Madison und die Universität Oregon haben eine gemeinsam erstelle Studie veröffentlicht, die eine große und zugleich kaum beachtete Bedrohung der Infrastruktur des Internets beschreibt. Anstatt um Hacker, Botnetze und die nächste Malware haben sich die US-Forscher mit den Folgen des Klimawandels für das Internet beschäftigt. Sollte sich ihre Vorhersage bewahrheiten, könnten bis 2033 große Teile der Infrastruktur des Internets bereits im Meer verschwunden sein. Paul Barford, Elektroingenieur und Autor der Studie vertritt die Ansicht, dass der Klimawandel und der damit verbundene Anstieg des Meeresspiegels in New York City, Miami und Seattle die Backbones, Rechenzentren und Glasfaserkabel zerstören wird.

Infrastruktur vor 20 Jahren gebaut

Der größte Teil der heute immer noch zentralen Infrastruktur wurde bereits vor etwa 20 bis 25 Jahren gebaut. Barford sagte jedoch, dass „damals noch nicht an den Klimawandel gedacht wurde. Die Kabel wurden deshalb häufig einfach unterirdisch in straßennähe in unmittelbar an der Küstenlinie verlegt. Daher kann bereits ein relativ geringer Anstieg des Meeresspiegels einen großen Teil der Kabel erreichen, die zwar wasserresistent aber nicht dauerhaft wasserfest sind. Laut Barford waren die Wissenschaftler ursprünglich der Meinung, dass die kritischen Meeresspiegel erst in etwa 50 Jahren erreicht werden. Diese Prognose wurde jedoch in der aktuellen Studie auf etwa 15 Jahre korrigiert.

Abgleich des Internet Atlas und des Meeresspiegels

Das Team rund um Barford hat zur Erstellung der Studie auf den öffentlich verfügbaren Internet Atlas zurückgegriffen, dessen Daten mit geologischen Voraussagen abgeglichen wurden, die den Anstieg des Meeresspiegel abbilden. Insgesamt sind laut den Wissenschaftler rund 6.400 Kilometer Glasfaserkabel in Gefahr. Außerdem sind 1.1000 Netzwerkknoten und Netzwerkverzweigungen betroffen, die ebenfalls überflutet werden könnten.

Da die Küstenregion der USA eine im Vergleich zum Rest des Landes hohe Bevölkerungsdichte aufweist, befindet sich dort auch überdurchschnittlich viele Infrastruktur. Die Folgen der Überschwemmungen wären somit schwerwiegend, unteranderem weil die dort angesiedelten Internetknoten die Verbindung der USA ins Ausland ermöglichen. Ein Ausfall würde also auch für das eigentlich dezentrale Internet große Folge mit sich bringen. Barford appelliert daher an die Leser seiner Studie diese „als Weckruf zu sehen, um darüber nachzudenken, wie dieses Problem behoben werden kann.“

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