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ZTE muss Betrieb aufgrund US-Sanktionen einstellen (Insolvenz?)
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Handelskonflikt

ZTE muss Betrieb aufgrund US-Sanktionen einstellen (Insolvenz?)

von Robert Klatt •

Laut einer Erklärung des Unternehmens sind die operativen Aktivitäten weitestgehend eingestellt. Aktuell gibt es Verhandlungen mit der US-Regierung.


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Der chinesischen Konzern ZTE wurde vor weniger als einem Monat von der US-Regierung sanktioniert, da er Telekommunikationstechnik an den Iran und nach Nordkorea geliefert hat. Als Folge dessen dürfen US-Unternehmen keine Güter mehr an ZTE ausliefern. Dazu gehören neben Chips auch das Betriebssystem Android, das ZTE für alle Smartphones benötigt. Die US-Regierung teilte mit, dass dieser drastische Schritt notwendig sei, weil ZTE mutwillig gegen zuvor verhängte Bewährungsauflagen verstoßen hat. Zuvor stimmte ZTE Auflagen der US-Regierung zu und zahlte hohe Geldbußen, da das Unternehmen die Handelssanktionen der USA gegen den Iran und Nordkorea verletzt hatte. Trotzdem handelte das Unternehmen weiter mit den betroffenen Staaten.

In Hongkong erklärte der chinesische Netzwerkausrüster und Smartphone-Produzent, dass "große Teile der operativen Aktivitäten" eingestellt wurden. Was dies genau bedeutet ist laut einem Bericht des Wall Street Journal aber noch unklar. ZTE hat viele Geschäftszweige und kann einige Produkte auch ohne Lieferungen aus den USA produzieren. Auch die Auswirkungen auf Besitzer von ZTE-Smartphones sind noch unklar. Der unternehmenseigene Online-Shop von ZTE ist ebenfalls offline.

Opfer des Handelskrieges?

ZTE könnte damit ein weiteres Opfer des Handelskonflikts zwischen den Supermächten China uns den USA werden. ZTE ist im Smartphone-Bereich auf Produkte aus den USA angewiesen. Die Chips der ZTE-Smartphones werden von Qualcomm produziert und das Betriebssystem von Google entwickelt. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters kommt rund ein Viertel der Komponenten die ZTE für die Smartphone-Produktion benötigt aus den USA.

Um eine mögliche Insolvenz abzuwenden befindet sich das Unternehmen aktuell in Gesprächen mit der US-Regierung. Laut dem Wall Street Journal hat diese eine schnelle Prüfung des Vorfalls angekündigt.

Auch das chinesischen Unternehmen Huawei wird aktuell von der US-Regierung geprüft. Auch Huawei werden Verstöße gegen US-Sanktionen aufgrund des Handels mit dem Iran vorgeworfen. Das US- Justizministerium ermittelt daher und prüft ob auch gegen Huawei weitere Maßnahmen notwendig sind. Huawei kündigt bereits an, dass für den Fall von US-Sanktionen bereits seit Jahren an einer eigenen Android-Alternative entwickelt wird.

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